
Ratgeber Leasing
Leasing ohne Reue – Wie man Ärger bei der Rückgabe vermeidet
Das Leasen eines Autos ist denkbar einfach, doch bei der Rückgabe kommt es oft zum bösen Erwachen: Für den vergangenen Fahrspaß muss der Kunde manchmal mehrere Tausend Euro nachzahlen. Das Kfz-Sachverständigenbüro Schumann prüft und bewertet die Leasingrückläufer in zahlreichen Autohäusern und an den acht Standorten. Die Experten wissen, wie sich Ärger und Kosten vermeiden lassen.
Seit anderthalb Jahren begutachtet der Kfz-Sachverständige Dennis Schönherr die Wagen, die von Kunden am Ende des Leasingvertrages zurückgebracht werden. „Mittlerweile habe ich mir durch die hohe Zahl an Begutachtungen sehr viel Erfahrung angeeignet“, erklärt der 33-Jährige, „das hilft mir, eventuelle Schäden zu beziffern, zu bewerten und vor allem – diese realistisch zu kalkulieren“.
Zustand
Routine entsteht dabei nicht, denn jedes Fahrzeug ist anders. „Ich muss die Beanstandungen ins richtige Verhältnis setzen“, verdeutlicht der Sachverständige, „bei einer Laufleistung von 100.000 Kilometern sind etwa mehrere Steinschläge auf der Motorhaube ein sogenannter Akzeptierter Gebrauchszustand, nach 10.000 Kilometern nicht.“ Das Tablet ist bei seiner Arbeit das wichtigste Werkzeug, damit fotografiert und registriert Schönherr die vorhandenen Beschädigungen und überträgt diese ins System.
Der Kfz-Experte betont, dass alle Sachverständigen von Schumann unabhängig arbeiten und sie lediglich von den diversen Autohäusern wie etwa der Hülpert Gruppe beauftragt werden. Deshalb legt der Sachverständige großen Wert auf Transparenz: „Kunden dürfen bei meinen Begutachtungen gerne dabei sein, dann verstehen sie auch, wie sich meine Bewertung zusammensetzt.“
Bewertung
Woran liegt es aber dann, dass die Rückgabe von Leasingfahrzeugen oft zu großen Differenzen zwischen Kunde und Autohaus führt? „Gerade bei hochpreisigen Autos sollten die Leasingnehmer sich bei der Rückgabe auf Kosten einstellen“, erläutert Dennis Schönherr, „müssen etwa zwei Felgen und ein Stoßfänger ersetzt werden, kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen“. Der Experte empfiehlt deshalb, sich vor Vertragsabschluss genau mit den Vereinbarungen und dem Kriterienkatalog auseinanderzusetzen. Viele Autohäuser bieten eine kostenlose Vorabbewertung an, ein sogenanntes Leasing-Protokoll.
So weiß der Kunde, welche Kosten auf ihn zukommen und kann erforderliche Reparaturen selbst in Auftrag geben. Diese sollten aber auf jeden Fall von einem Fachbetrieb erledigt werden, rät Dennis Schönherr: „Die Arbeiten müssen vertragskonform ausgeführt werden, ansonsten wird das erforderliche Rückgängigmachen der Maßnahmen ebenfalls in Rechnung gestellt.“
Protokoll
Wenn der Händler kein Leasing-Protokoll anbietet, können die Leasingnehmer sich ein Gutachten direkt in der Dortmunder Schumann-Zentrale erstellen lassen oder an den sieben weiteren Standorten. Meist fallen dafür weniger als 100 Euro an Kosten an.
Unfallgutachten, Gebrauchtwagen- und Oldtimerbewertungen gehören ebenfalls zum umfangreichen Leistungsangebot. Zudem ist auch die Schumann-Prüf GmbH an jedem Firmensitz vertreten und führt Hauptuntersuchungen (HU), Änderungsabnahmen und viele weitere Kfz-Prüfungen durch.
Weitere Infos unter www.sv-schumann.de
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